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Positionspapier des Vorstandes des KKVB zum Katholischen Krankenhaustag am 18.7.2017 in Regensburg

18. 07. 2017

Der Mensch in seiner Ganzheitlichkeit im Fokus

Im Rahmen seiner Jahrestagung am 18.7.2017 in Regensburg unterstützt der Katholische Krankenhausverband in Bayern (KKVB) nochmals nachdrücklich die Positionen des Katholischen Krankenhausverbandes Deutschlands (kkvd). In christlichen Krankenhäusern stehe der Patient in seiner Ganzheitlichkeit als Mensch im Mittelpunkt und dürfe nicht nur als Kosten- und Erlösfaktor betrachtet werden.

Deshalb fordert der KKVB von den politisch Verantwortlichen:

  • Zuwendungsgeprägte und bedarfsgerechte Versorgung auch von dementen und anderen vulnerablen Patienten ermöglichen.

  • Ausreichende Personalausstattung und gute Arbeitsbedingungen ermöglichen, dem Fachkräftemangel wirkungsvoll begegnen.

  • Umfassendes Qualitätsverständnis auch unter Berücksichtigung der religiös-spirituellen Dimension von Heilung.

Der Vorstand des Katholischen Krankenhausverbandes in Bayern (KKVB) hat anlässlich seiner Tagung und mit Blick auf die Bundestagswahl im Herbst folgende grundlegende Positionen und Forderungen an das deutsche Gesundheitswesen und an die Politik formuliert:

  1. Christliche Krankenhäuser sind unverzichtbar in einem sehr stark auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit ausgerichteten Gesundheitssystem. Das christliche Menschenbild als Basis des Handelns katholischer Krankenhäuser stellt die ganzheitliche Behandlung der Patienten in den Vordergrund. Einer Betrachtung der Patienten lediglich als medizinischen Kostenfaktor muss entschieden entgegengetreten werden.

     

  2. In Deutschland muss jeder Patient neben der notwendigen medizinischen Behandlung auch die Betreuung und die menschliche Nähe bekommen, die er in seiner individuellen Situation benötigt. Hierzu brauchen Pflegekräfte aber mehr Zeit für die Patienten. Die finanzielle Perspektive im Krankenhaus darf sich nicht ausschließlich auf die medizinische Behandlung konzentrieren, sondern sie muss die Gesamtbetreuung in den Blick nehmen. Qualität darf sich nicht nur auf die medizinischen Ergebnisse beziehen, sondern muss sich auch in einer angemessenen Gesamtbetreuung der Patienten widerspiegeln. Die Sensibilität für ein umfassendes Heilungsverständnis muss wieder stärker in den Fokus von Pflege rücken. Dies trägt erheblich zur Motivation der Pflegekräfte bei und steigert die Qualität der medizinischen Betreuung im Krankenhaus insgesamt.

     

     

  3. Es bedarf in vielen Krankenhäusern an Investitionen in bauliche, technische und digitale Infrastruktur. Je besser die Abläufe für Ärzte und Pflegende unterstützt werden, desto mehr Zeit bleibt für die Zuwendung zu den Patienten. Während der Gesundheitsmarkt, die Pharmaindustrie und die Medizintechnikindustrie boomen und die deutsche Volkswirtschaft antreiben, geraten Krankenhäuser und insbesondere Pflegekräfte immer mehr in den Sog des Rationalisierungsdrucks. Der Erfolg der deutschen Gesundheitsindustrie muss sich auch in den Krankenhäusern bemerkbar machen. Wir fordern deshalb eine diesen steigenden Anforderungen gerecht werdende Investitionsfinanzierung.

     

  4. Der KKVB macht sich auch für die besonders pflegebedürftigen Patienten stark: hochbetagte Menschen, Menschen mit Behinderung und Menschen mit Demenz. Wir benötigen die Förderung demenzsensibler Krankenhäuser im Rahmen der Regelfinanzierung.

     

  5. Eine ausreichende personelle Besetzung ist entscheidend für die Patientensicherheit und die Qualität der Versorgung. Die Personalausstattung ist aber auch für gute Arbeitsbedingungen und eine gelingende Kommunikation im Krankenhaus entscheidend. Ärzte und Pflegende müssen Gelegenheit haben, sich entsprechend ihren professionellen und ethischen Standards den Patienten zuwenden zu können. Dabei müssen sie selbst vor Überlastung geschützt werden, um die Sicherheit der Patienten sowie ihre eigene Gesundheit nicht zu gefährden. In Zeiten des Fachkräftemangels und des sich verschärfenden Wettbewerbs um Nachwuchskräfte ist eine ausreichende Personalausstattung auch wesentlich für ein positives Image der betreffenden Arbeitsfelder und Berufe. Wir fordern daher eine vollumfängliche Refinanzierung der Personalkosten und ein