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CKiD.Polit-Journal 01/17: Personal – Erfolgsfaktor für Qualität

31. 07. 2017

Gute Rahmenbedingungen für mehr Versorgungsqualität kommen nicht ohne die Chance zu individueller Personalentwicklung aus, attraktive Arbeitsplätze nicht ohne Qualifikation und auskömmliche Finanzierung. Mit der verpflichtenden Regelung zu Pflegepersonaluntergrenzen greift der Gesetzgeber aber in die Organisationshoheit der Krankenhausträger ein.

 

Unabhängig von der mangelnden Refinanzierung der Personalkosten führt der zunehmende Fachkräftemangel auf dem aktuellen Arbeitsmarkt dazu, dass in vielen Krankenhäusern Pflege- und Arztstellen nicht zeitnah besetzt werden können. Ein spürbar verschärfter Rationalisierungsdruck ist die Folge. Selbst der leichte Anstieg der Beschäftigtenzahlen der letzten Jahre gleicht die zunehmende Arbeitsverdichtung bei der Versorgung wachsender Patientenzahlen nicht aus. Hingegen wirkt sich ein guter Skill- und Qualifikationsmix des Personals positiv auf die Versorgungsqualität eines Krankenhauses aus. Verbesserte Arbeitsbedingungen und Qualifikationen im Wettbewerb um Nachwuchs- und Fachkräfte in Medizin und Pflege sind ein wichtiger Anreiz zur Steigerung der Arbeitsplatzattraktivität.

Um eine bedarfsgerechte, sensible Behandlung steigender Patientenzahlen zu ermöglichen, sollten beabsichtigte Verbesserungen „mehr Pflege am Bett“ gewährleisten. Dazu aber braucht es geeignete Instrumente, um den besonderen Pflegebedarf zu definieren, die darauf abgestimmten Leistungen zu ermitteln und den Personaleinsatz zu bemessen – nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ. Absolut bezifferte Personaluntergrenzen und bundeseinheitliche Personalvorgaben werden die Probleme selbst in besonders pflegesensitiven Bereichen nicht lösen. Nötig sind flankierende Maßnahmen, um die Zahl tatsächlich verfügbarer und qualifizierter Fachkräfte in den Kliniken zu erhöhen. Finanzielle Sanktionen für Kliniken, die die Personalvorgaben nicht erfüllen können, wirken zusätzlich kontraproduktiv. Kliniken benötigen Flexibilität, um je nach Gegebenheiten vor Ort individuell verhandeln zu können.

Um gegen den Fachkräftemangel in Medizin und Pflege erfolgreich vorzugehen, bedarf es der deutlichen Ausweitung von Studienplätzen und Ausbildungskapazitäten, einer nachhaltigen Reform der Pflegeausbildung ebenso wie des Abbaus sektoraler Grenzen – nicht zuletzt mittels digitaler Kompetenz.