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Christliche Krankenhausverbände: Schleppenden Kurs bei generalistischer Pflegeberufereform beenden

20. 01. 2017

Die  beiden  christlichen  Krankenhausverbände,  der Katholische  Krankenhausverband  Deutschlands  (kkvd)  und  der  Deutsche  Evangelische  Krankenhausverband (DEKV), fordern anlässlich des heute beginnenden Berliner Pflegekongresses die zügige Einführung einer generalistischen Pflegeausbildung. Das erklärte Ziel der Zusammenlegung von Alten-, Kranken- und  Kinderkrankenpflege,  den  Pflegeberuf  attraktiver  und  durchlässiger zu gestalten, dürfe nicht aus den Augen gelassen werden. Die Bundesregierung  habe  mit  dem  Gesetzesentwurf  zur  Pflegeberufereform  bereits einen guten Aufschlag gemacht, diesen gelte es nun qualitätsbewusst und nachhaltig  umzusetzen.  Angesichts  des  Anstiegs  der  Zahl  der  Pflegebedürftigen  in  Deutschland  aktuellen  Erhebungen  zufolge  auf  knapp  drei Millionen im Jahr 2015 habe es nun oberste Priorität, zukünftigen Auszubildenden, die für den Beruf geeignet sind und sich für die Pflege interessieren, attraktive Perspektiven zu bieten und die Reform zügig umzusetzen. 
 
„Das Pflegeberufereformgesetz darf nicht auf den Aspekt der Generalistik verkürzt werden. Klare und praxistaugliche Ausbildungsziele sowie die Vorbehaltstätigkeiten, wie  sie  im Gesetzentwurf vorgesehen  sind,  müssen  umgesetzt  werden“,  sagt  Christoph  Radbruch,  Vorsitzender  des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV). Im Sinne eines zukunftsfähigen  Berufsbildes  müsse  dabei  die  Qualität  der  Ausbildung höchste Priorität haben. „Die Ausbildung in der Pflege wird mit aussichtsreichen  beruflichen  Perspektiven  attraktiver  werden.  Gut  qualifizierte Absolventen sowie solide Fort- und Weiterbildungen sind ein Garant dafür, dass wir zukünftig die Anforderungen in unseren Einrichtungen bewältigen können.“
 
„Es ist höchste Zeit für ein Reset in der Pflegeausbildung“, sagte der stellvertretende  kkvd-Vorsitzende  Ingo  Morell.  Der  Pflegealltag  sei  heute durch eine stärkere Vermischung von Tätigkeiten im Bereich der Altenpflege und der Gesundheits- und Krankenpflege gekennzeichnet. „In den Akutkrankenhäusern  müssen  zunehmend  auch  multimorbide  und  demenzkranke  Patienten  betreut  werden.  Aufgrund  kürzerer  Verweildauern in den Krankenhäusern sind  Altenpfleger in ihren Einrichtungen umgekehrt  gefordert,  beispielsweise  auch  die  aufwändige  Wunderversorgung zu beherrschen.“ Die Implementierung eines neuen Berufsbildes sei der richtige Weg, um dieser Entwicklung zu begegnen, wie Modellversuche in der Praxis zeigten, so Morell.
 
Die christlichen Krankenhausverbände sprechen sich dafür aus, dass Partikularinteressen nicht über die berufliche Zukunft von jungen, motivierten Leuten gestellt werden dürften. Entsprechende Fehlentscheidungengen würden der Pflegepolitik in einigen Jahren sonst umso gravierender auf die Füße fallen.